Sweet memories


T. und ich wir saßen gerade in einem irischen Pub in der Nähe des Sees in Queenstown und sahen uns die Fotos von den vergangenen Tagen an, als wir auf ein Foto aus unserer Zeit in Japan stießen. Eine unglaubliche Zeit die wir dort verbracht haben. Und sofort mussten wir an unsere japanische Freundin Momoko denken, die wir in England 5 Jahre zuvor kennen gelernt hatten. Das war auch die Zeit, in der ich zum ersten Mal auf T. traf und in der wir Reisepartner wurden. Und heuer haben wir es endlich geschafft unsere liebe Momoko zu besuchen. Das Tolle daran war, dass wir bei ihrer herzlichen Familie wohnen durften und somit einen Einblick in ihre Kultur und Tradition bekamen. Da ich ein kleiner Foodie bin haben mich am meisten ihre kulinarischen Spezialitäten interessiert. Momokos Mutter Yuko war sofort bereit mit uns zusammen zu kochen und hat uns somit einiges gezeigt. Wir haben allerhand Leckerbissen gekocht, wovon mein Favorit Sushi war. So was von lecker!! Ich muss euch sagen, dass kein Sushi das ich zuvor irgendwo gegessen habe, dem das Wasser reichen konnte. Aber auch Süßes, wie Dango (aus Reismehl, Zucker und Wasser zubereitete kleine Kugel die man in verschiedenen Varianten essen kann. Z.B. in Zucker und Sojabohnenpulver gerollt. Seeehr lecker) hat uns Yuko zu probieren gegeben.

Es hat großen Spaß gemacht mit ihr zu kochen und von ihr lernen zu dürfen und als kleines Dankeschön haben wir für die ganze Familie unsere Spezialitäten aus unseren Ländern aufgetischt. Zwischen Lasagne, Spaghetti mit frischem Basilikumpesto, Kaiserschmarren und Kartoffelpressknödel war alles dabei. Als besondere Überraschung haben wir unsere mitgebrachten Dirndln angezogen. Auch für Momoko hatten wir eines dabei.

Sie sah soo niedlich aus und es war lustig, mit ihnen unsere Kultur und Tradition zu teilen. Auch in Sprache, Schrift und Tischmanieren wurden T. und ich herangeführt. Sie zeigten uns wie man richtig mit den Essstäbchen umgeht, was man sagt bevor gegessen werden kann (so wie bei uns Mahlzeit wird bei ihnen itatakimas gesagt. Dabei wird allen gedankt die dazu beigetragen haben, dass es nun ein leckeres Essen gibt) und auch der Respekt und die Dankbarkeit anderen gegenüber. Was mich so unglaublich beeindruckt hat, war die Gastfreundschaft und die unendliche Freundlichkeit mit der sie uns empfangen und auch jeden Tag aufs Neue entgegengebracht haben. Ich war für sie am Anfang ein Fremder, doch ich habe mich immer wie ein Teil ihrer Familie gefühlt und bin auch als solches zurück in mein Land gefahren, denn sie bezeichneten mich als Sumi und T. als Kawatschika (wegen unserer Nachnamen) und sagten immer zu uns: ihr seid unsere europäischen Kinder und könnt jederzeit wieder kommen. Jeder Tag brachte uns näher an die Kultur der Japaner, die wir wahrscheinlich nie verstehen werden. Aber das absolute Highlight war das Tragen der traditionellen Kimonos in Kyoto. T. und ich wurden von einer sehr freundlichen Japanerin eingekleidet und durften mit den Kleidern zu den wunderschönen Tempeln in Kyoto gehen. Dieses Gewand brachte uns einige neugierige Blicke von den anderen Menschen vor Ort, sei es von den Einheimischen wie auch von den anderen Touristen. Geschätzte 100mal wurden wir fotografiert.

Wir wurden Teil der Sehenswürdigkeiten vor Ort 😉 Aber das war nicht das einzige Mal an dem wir so bestaunt wurden, da wir durch unser Aussehen total aus der Reihe schlagen. Doch das alles machte uns nichts aus, denn die Menschen dort sind einfach nur liebenswert und freundlich. Definitiv werden wir zu unserer japanischen Familie zurückkehren, in das Land der aufgehenden Sonne.


2 Antworten zu “Sweet memories”

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